Es war während einer weltweit umsichgreifenden Krise, da ich beschloss, mein stilles Hobby dem interessierten Freundeskreis zu öffnen, als Horizonterweiterung, weg von den Problemen des Alltags. Ich begann, mittels selbstgemachter Fotos und beschreibenden Texten die Leute um mich herum rückblickend an meinen Streifzügen durch die heimische Vogelwelt teilhaben zu lassen. Die positiven Reaktionen liessen nicht auf sich warten. Viele Feedbacks ermutigten mich, einen Schritt weiter zu gehen und diese meine Welt auch der Öffentlichkeit vorzustellen.
Dabei möchte ich betonen: Ich bin weder professionelle Ornithologin noch verstehe ich etwas von Fotografie. In mir brennt jedoch eine Leidenschaft für die Natur, wie sie sich mir zeigt.
Die Tierwelt eröffnete sich mir schon als Kind. Mit regem Interesse beobachtete ich die Tiere um mich herum und näherte mich so immer neuen Arten an. Im Alter von ungefähr 20 Jahren waren es die Vögel, die mich in ihren Bann zogen. In der Tierbeobachtung greife ich also auf lebenslange Erfahrung zurück und lasse mich immer wieder von neuen Nischen begeistern. So wächst stetig mein Beobachtungshorizont.
Anders habe ich zur Fotografie kaum einen Bezug. Sie ist für mich reines Mittel zum Zweck. Ihre Technik interessiert mich nicht. Und erst seit ich eine digitale Kamera zur Verfügung habe (seit anfangs 2018) wage ich mich ans Knipsen. Dass dabei immer häufiger auch Fotos entstehen, die von der Lichteinstrahlung und dem gewählten Ausschnitt überzeugen, hat mit dem geübten Beobachterauge zu tun. Technisch bin ich froh, dass es Voreinstellungen, Automatikprogramme und Serienbildfunktionen gibt.
Im Vordergrund meines Blogs “Christas Vogelwelt” steht denn auch nicht das perfekte Bild oder die sensationelle Beobachtung, sondern meine Freude an den Tieren und am Leben, beides in seiner ganzen Bandbreite – von fröhlich bis traurig, von aussergewöhnlich bis alltäglich, von beschreibend bis philosophisch.